Mobbingprävention nachhaltig gestalten

von GBG-Online Redaktion

Mit dem Theaterstück „Tatverdächtige“ waren die Akteure des Stiemel-Menscher-Projektes am Dienstag zum 2. Mal am GBG.

In 50 Minuten Spielzeit wurde den rund 200 Schüler/innen der Klassen 7 und 8 eindrucksvoll die Ursachen und Auswirkungen von Gewalt aufgezeigt. Dem konnten sich die Jugendlichen nicht entziehen, denn sie saßen mittendrin im Geschehen. Damit später nicht manche sagen können, „Das war zwar spannend und krass, aber hier gibt es so etwas nicht!“, informieren sich die Schauspieler immer vorab über mögliche Konflikte der Schüler/innen. Nach dem Theaterstück ging es anschließend in den Klassen weiter.

Die Schauspieler/innen sind auch pädagogisch ausgebildet und übernahmen je eine/r pro Klasse die Reflexion und Aufarbeitung des Gesehenen. In dieser Projektphase wurden mit professioneller Anleitung mögliche Deeskalationsmethoden erprobt. Dabei lernten die Schüler/innen ohne erhobenen Fingerzeig als potenzielle Opfer Grenzen aufzuzeigen und als eventuelle Täter, wie es gelingen kann ohne Gesichtsverlust aus „der Nummer“ wieder herauszukommen.

Jetzt haben alle einen Monat Zeit das Gelernte zu verinnerlichen und wirken zu lassen im Alltag umzusetzen.

Am 13.2. geht es dann in die 2. Runde. Wieder sind die Schauspieler/innen vor Ort und es wird ein Austausch über die Entwicklung in den Klassen stattfinden.

Auch in diesem Treffen geht es darum Lösungen für mögliche Konflikte einzuüben und die schon erworbenen Körpersprachekenntnisse noch einmal zu festigen und zu erweitern.

Am GBG findet diese Form der Prävention schon zum zweiten Mal statt. Es hat sich beim letzten Mal gezeigt, dass eine derartige Auseinandersetzung mit dem Thema für ein besseres gegenseitiges Verständnis und Miteinander geführt hat.

Text/Fotos: Anne Greive

Zurück