Was für ein KUH-ler Ausflug!

von GBG-Online Redaktion

5a auf dem Bauenhof mit Frau Horn und Frau Wolanski

Es war knapp über 0°C, als die Klasse 5a den Bauernhof Kamp in Mönchengladbach erreichte – doch beim Anblick der vielen zahmen Kühe und der frisch geborenen Kälbchen wurde allen direkt ganz warm ums Herz.

Die Exkursion zum Milchbetrieb bildete im Rahmen des Biologieunterrichts den krönenden Abschluss der Themenreihe „Das Rind als Nutztier“ und bot den Schülerinnen und Schülern einen einmaligen Einblick in die Milchviehhaltung.

Interessiert hörten die Kinder der Bäuerin zu, als diese ihnen von ihrem Milchbetrieb erzählte, von Anzahl und Rasse ihrer Rinder sowie von der Arbeit, aber auch von den Freuden, die so ein Hof mit sich bringt.

Aus dem Biologieunterricht wussten die Kinder zwar schon sehr viele Fakten über das Rind, doch wie warm und weich sich die Stirn und Ohren der Kühe anfühlen und wie nass und kuschelbedürftig ein erst einen Tag altes Kälbchen ist, das war für alle eine neue und faszinierende Erfahrung.

So ging es von Stall zu Stall und von Gatter zu Gatter und an jeder Station gab es etwas Neues zu entdecken.

Doch nicht nur die Kinder profitierten von diesem Erlebnis, den zahlreichen Informationen und dem direkten Kontakt mit den Kühen, auch die Wiederkäuer selbst erhielten viele liebevolle Streicheleinheiten. Zu Beginn noch etwas zögerlich, doch dann immer mutiger wurden die Färsen und Kühe gekrault und mit Kartoffeln verwöhnt.

Ein ganz besonderes Highlight stellte dabei die Zeit im Kälberstall dar. Hier konnten die Kinder ganz nah an die kleinen Tiere heran und wer mutig genug war, steckte den Kleinen einen Finger ins Maul, an dem die Kälber mit Freude nuckelten.

So erfuhren die Schülerinnen und Schüler auch, wie sich die Kauplatte eines Rindes tatsächlich anfühlt und wie rau doch so eine Kälberzunge sein kann.

Da das frisch Geborene noch keinen Namen hatte, wurde es von uns auf den Namen „Olympia“ getauft.

Doch was wäre ein Ausflug zu einem Milchbetrieb ohne eine Milchverkostung? So durften alle Kinder Kakao aus der verarbeiteten Milch vom Hof probieren.

Als kleines Fitnessprogramm stellten einige Kinder zudem in ihrer Mittagspause aus süßer Sahne Butter her. Nach langem Schütteln und mit lahmen Armen erhielt man endlich eine kleine Butterkugel und frischeste Buttermilch.

Gemolken wird auf diesem Hof schon lange nicht mehr mit der Hand. Die Besichtigung der Melkanlagen machte den Kindern an der eigenen Hand klar, wie gut die Maschine das Saugen der Kälber nachahmt.

Für alle vier Zitzen eines Euters gibt es eine Saugvorrichtung, die pulsierend die Milch der Kuh absaugt und über Schläuche in einen riesigen Milchtank leitet. Dort wird die Milch auf 4°C abgekühlt und alle zwei Tage zur Weiterverarbeitung abgepumpt.

So landet die Milch der zahmen Kamper Kühe vielleicht schon bald auch auf Ihrem Frühstückstisch.

Text/Fotos: Lisann Horn

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