Wer baut die belastbarste Brücke?
von GBG-Online Redaktion
Bauwettbewerb 2015 gestartet!
Auf einer Pressekonferenz, zu der auch die betreuenden Lehrkräfte der neben dem GBG teilnehmenden Schulen geladen waren, stellten die diesjährigen Leiter des Wettbewerbs - Michael Heiß, Rainer Montignies und Bernhard Sander - die Wettbewerbsbedingungen vor und konnten die diesjährige Schirmherrin, Frau Burkhart (1. Techn. Beigeordnete der Stadt Kaarst) begrüßen.
Eine Brücke soll in dieses Mal die Herausforderung für Schülerinnen und Schüler sein. Der Architekt Cornel Kremer, der den Wettbewerb seit 2009 fachlich betreut, spendet seitdem einen Bausatz.
An die SchülerInnen werden insgesamt 50 kleine Pakete mit einer genau festgelegten und einheitlichen Menge an Holz (Balsaholz, übliches Modellbauholz und Holzspieße), ein Pappbierdeckel und Leim ausgegeben. Aus diesen Baustoffen sollen die SchülerInnen dann den in der Bauanleitung formulierten Bedingungen entsprechend eine Brücke konstruieren. Andere Baustoffe als die ausgegebenen Materialien dürfen nicht verwandt werden. Es darf aber wohl Holz übrig bleiben. Die Brücke soll einer möglichst großen Prüfkraft standhalten.
Gewertet wird das Verhältnis von Eigengewicht der Brücke zur aufnehmbaren Prüfkraft, d. h. Sieger ist die Brücke, die das größte Vielfache ihres Eigengewichtes aufnehmen kann. Daher ist es auch unerheblich, ob alle ausgegebenen Materialien verbaut werden oder ob Reste übrig bleiben. Die Brücke darf in ihren Außenmaßen die festgelegten Abmessungen nach Bauanleitung nicht überschreiten; die Maßtoleranz beträgt +/- 0,5 cm. Die Brücke muss ferner in den in der mitgelieferten Skizze dargestellten Prüfrahmen passen.
Das Gesamtgewicht jeder Brücke wird vor dem Belastungstest erfasst, damit später das Verhältnis von Eigengewicht und Prüfkraft errechnet werden kann. Die TeilnehmerInnen müssen davon ausgehen, dass ihre Brücken im Belastungstest zerstört werden.
Um den Belastungstest kümmern sich wiederum Auszubildende und Mitarbeiter des Automobilzulieferers ZF TRW, die dafür schon vor zwei Jahren ein neues Gerät entwickelt hatten (s. Foto: Maurice Quinc, Klaus Seeger und Jérémie Barreteau). Sie bauten in die notwendige Apparatur die Lenksäule eines Sportwagens ein und brachten über das Drehen des Lenkrads die Kraft auf das Belastungsobjekt - damals eine Dachkonstruktion.
Mit bei der Pressekonferenz waren auch zwei Sieger des letzten Wettbewerbs (Marten Müller und Geo Wollenweber vom GBG), die damals in einem Viererteam den ersten Preis gewonnen hatten.
Am Montag, den 7.9.2015 werden den gemeldeten Teilnehmern auf einer Einführungsveranstaltungdie die Bausätze übergeben, die Prüfeinrichtung vorgestellt und die Baubedingungen im Pädgogischen Zentrum des GBG übergeben. Das heißt für alle Teilnehmer: "Baubeginn". Am 31.10.2015 wird der Belastungstest in der Rathausgalerie durchgeführt und der Sieger ermittelt.
Text: Hajo Wagner, Wettbewerbsteam, Foto: Hajo Wagner