Krumm statt geradlinig – in Bezug auf kommunikationsfördernde Bänke ist das die richtige Herangehensweise

Mit einer feierlichen Eröffnung wurden die Bänke vom Förderkreis offiziell zum Sitzen freigegeben. Claudia Cringle und Volker Werker berichteten, wie mit dem Projekt „Kommunikation auf dem Schulhof“ vor über zwei Jahren mit der Planung begonnen wurde. Nach dem letzten großen Projekt des Förderkreises – dem Niedrigseilgarten – kristallisierte sich schnell das Ziel heraus, den Schulhof auch für ältere Schülerinnen und Schüler attraktiver zu gestalten. Eine Planungsgruppe, bestehend aus einem Vater, zwei Lehrerinnen, Schülerinnen und Schülern tauschte sich mehrfach über Ideen für Sitzgelegenheiten aus und schließlich kamen sie an eine Firma in Dresden, die uns die Bänke baute und nun auch lieferte. Leitend war der Gedanke, dass sich auf den gerundeten Bänken alle Gesprächsteilnehmer leichter anschauen können. Auch der Nachhaltigkeitsgedanke, der für das GBG auch im Zusammenhang mit unserer Auszeichnung als „Schule der Zukunft“ wichtig ist, wurde in der Auswahl der Hölzer berücksichtigt.

Die Finanzierung erfolgte über mehrere Bereiche, der Förderkreis wurde durch die Hälfte der Einnahmen aus dem letzten Sponsored Walk unterstützt, den die SV organisiert hatte. Die Sparkassen-Stiftung trug auch einen großen Teil zu dem Projekt bei, daher war es sehr schön, Frau Andrea Paas stellvertretend dafür direkt danken zu können. Auch die Erwin Niehaus-Stiftung wurde für ihre großzügige finanzielle Unterstützung hervorgehoben. Dr. Sebastian Semmler als Erster Beigeordneter der Stadt wohnte der offiziellen Übergabe der insgesamt fünf großen Bänke bei. In den Reden wurde deutlich, wie viele Personen unabhängig von der finanziellen Grundlage beteiligt waren, um gemeinsam dieses Projekt zu realisieren. Unsere Hausmeister Andreas Böhm und Willi Schumacher, Mitarbeiter des Bauhofs sowie Ralf Schilling, Jugendpfleger der Stadt, halfen mit ihrer Expertise und tatkräftiger Unterstützung mit.

Bei strahlendem Sonnenschein und spätsommerlichen Temperaturen, begleitet von Musik auf Klavier und Geige wurde der Text unserer Schulhymne coronabedingt nicht gesungen, sondern vorgetragen. Danach erfolgte ein fröhliches gemeinsames „Probesitzen“, bei dem an der frischen Luft auch ganz kurz die Masken abgenommen werden konnten.

[Text: Elisabeth Klösters, Fotos: Thomas Oberländer]