Kunstexkursion EF

von GBG-Online

Am 8. Februar 2023 ging es für die beiden EF Kunstkurse nach Düsseldorf zur Kunstakademie Düsseldorf. Einmal im Jahr öffnet die Kunstakademie ihre Pforten, um Arbeiten der Kunststudierenden der Öffentlichkeit zu präsentieren und auf diese Weise auch Kontakte mit Galeristen oder auch Käufern zu knüpfen, aber auch uns war es so ermöglicht worden, spannende Einblicke zu gewinnen. Pünktlich nach der ersten Unterrichtsstunde fuhren wir mit den begleitenden Lehrerinnen Frau Kutschera und Frau Neubert mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Düsseldorf und erreichten nach fast 1,5 Stunden endlich die Kunstakademie. Bereits beim Anblick des großen und imposanten Gebäudes gerieten wir ins Staunen, noch ahnungslos, was uns drinnen erwarteten würde. Die Neugier wurde noch gesteigert durch den Besucherstrom, der sich bereits vor den Toren der Akademie drängelte.

In den insgesamt vier Etagen hatten wir gute zwei Stunden zu Verfügung, um einen Einblick in die Werke der Kunststudierenden und ihr Arbeitsumfeld zu erhalten. Die beiden Kurse wurden in Kleingruppen aufgeteilt und so konnten wir die Akademie nun selbstständig erkunden. Unsere Aufgabe war es, uns mit einem persönlich ausgewählten Werk etwas näher zu beschäftigen, um dieses Werk später im Kunstunterricht den anderen vorzustellen. Eine weitere Aufgabe bestand darin, Studierenden einige Fragen zu den Fachbereichen der Akademie, den Inhalten, der Organisation und dem Aufbau des Studiums zu stellen, um so einen intensiveren Einblick in das Studium der Bildenden Kunst zu erhalten.

Das beeindruckende, alte Gebäude besteht aus großen, hohen Räumen und Ateliers, die durch lange Flure miteinander verbunden sind. Überall, auch auf den Fluren, waren unglaublich viele, verschiedene Werke der Studierenden ausgestellt: von einfachen Zeichnungen über Malereien bis hin zu Skulpturen, Objekten und Rauminstallationen. Interessant war dabei auch die Vielfalt der eingesetzten Materialien und so war für jeden etwas Spannendes mit dabei. Sogar die Inszenierung des eigenen Körpers in Form von sogenannten Performances gab es zu sehen – für viele von uns eine bisher fremde, aber auch spannende Form des künstlerischen Ausdrucks. Manchmal allerdings war es auch wenig eindeutig, ob Gegenstände auf den Fluren, wie beispielsweise ein Chaos aus Trinkkästen, ein Kunstwerk oder doch nur Alltagsgegenstände darstellten.

 

Insgesamt war es sehr spannend, einen Einblick in die Arbeit der Student:innen zu erhalten – Manches wirkte sehr ästhetisch, anderes verwirrend, wieder andere Werke wirkten provokant, und so entstanden bei vielen Werken schnell Fragen, welche die Studierenden uns meistens gerne beantworteten. Dieser Tag, so erfuhren wir später, war auch für die Studierenden besonders wichtig, da an diesem Vormittag ein Kreis aus Professor:innen herumging, um die besten Arbeiten auszuwählen und damit eine Entscheidung für die Vergabe von Stipendien im Ausland zu treffen, die für das teure Kunststudium sehr relevant sind. Nach zwei Stunden trafen nun alle wieder am Eingang der Akademie ein. Einen prägnanten Abschluss bildete dort ein Student, der wie in den Achtzigern gekleidet war undfreudig in DJ-Manier durch ein Mikrophon den Rundgang anpries. Etwas erschöpft und müde von den so vielseitigen und unterschiedlichen Eindrücken machten wir uns schließlich auf den Rückweg zur Schule.

Hannah Rausch, Anna Thormälen, Eva Kutschera

Zurück