Musik im Johanniter-Zentrum

Gemeinsames Musizieren zum Sankt Martin

Als die Schule in diesem Jahr die Anfrage des Kaarster Johanniter-Stifts erreichte, ob nicht ein paar Schüler:innen zu Sankt Martin für die Heimbewohner spielen könnten, fand sich schnell eine kleine Gruppe von Musikern aus unterschiedlichen Jahrgangsstufen. Innerhalb kurzer Zeit wurden für die traditionellen Stücke passende Arrangements erarbeitet und man traf sich zu einer gemeinsamen Probe in der Schule. Doch dann änderte sich doch noch einmal alles.

Am Nachmittag vor dem Auftritt kam auf überraschend die Info, dass die Gruppe des GBGs nicht alleine musizieren würde, sondern zusammen mit Musikern der Musikschule Kaarst Mark Koll. So kurzfristig eine echte Herausforderung und so änderte sich der Plan: Nach einem kurzen Telefonat mit dem Leiter der Musikschule wurden kurzerhand noch Noten ausgetauscht und man traf sich am kommenden Tag um 16:30 vor dem Johanniter-Zentrum.

Nach einem kurzen Stimmen, die einzigen gemeinsamen Vorbereitung, ging es dann zuerst zum Haus der Demenzkranken, die uns auf ihrer Terrasse bei Kaffee und Kuchen schon erwarteten. Während vor uns eine Feuerschale brannte, spielten wir alle zusammen Sankt Martin und auch wenn keine Martinslaternen umherzogen, so leuchteten die Augen der Bewohner:innen vor Freude und Dankbarkeit. Vereinzelt kamen durch die Klänge angeregt auch noch einmal Text-Bruchstücke hervor und man sang leise mit.

Im Anschluss musizierten wir dann vor den anderen Heim-Bewohnern im Innenhof des Hauptgebäudes. Von Stück zu Stück wurde der Chor an Mitsingenden immer größer und trotz der Kälte kam richtig Stimmung auf. Nach ein paar Runden, bei dem wir auch die im hinteren Teil Sitzdenden mit Musik erfreuten, beendeten wir unser kleines Outdoor-Konzert. Wir bedanken uns bei allen, die dieses gemeinsame Musizieren möglich gemacht und so eine tolle spontane Musikergemeinschaft aus GBGlern und Schüler:innen der Musikschule Kaarst Mark Koll gebildet haben. Ein wirklich begeisterndes musikalisches Erlebnis, auf dessen mögliche Wiederholung wir uns schon freuen.

Text: Tristan Merg, Q2, Fotos: Anika Meierhoff