Europa ist vielfältig, bunt und lebendig. In verschiedenen künstlerischen Exponaten zeigten Schülerinnen und Schüler der Jahrgansstufe 5 ihren Blick auf Europa. Sie haben sich in ihren persönlichen Schwerpunktkursen dem Kontinent in allen seinen Facetten genähert. Die Resultate können sich sehen lassen: Anlässlich des Europatages eröffnete das Georg-Büchner-Gymnasium am 9. Mai die Ausstellung „Unser Europa als Kunst“ in der Rathausgalerie der Stadt Kaarst. Hierzu begrüßte Schulleiter Volker Werker neben den jungen Künstler:innen auch Bürgermeisterin Ursula Baum, die von den Europa-Kunstwerken sehr angetan war.

Gezeigt werden Bilder und Plastiken, die Europafarben gelb und blau ziehen sich als Motive hindurch. Europäische Wahrzeichen, kulinarische Gerichte und auch das Haus Europa als dreidimensionales Werk werden präsentiert. In einem Mobile wird die mythologische Europa auf einer Münze mit Beethovens „Ode an die Freude“ kontrastiert.

Seit Herbst 2022 waren die Kinder als fleißige Künstler:innen unter Anleitung der Lehrerinnen Christina Friesen-Hiepler und Denise Ackers sowie Künstler Burkhard Siemsen tätig. Das Projekt „Unser Europa als Kunst“ ist Teil der Europawochen 2023 und wurde vom Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten prämiert und gefördert.

Eine Plastik mit Weltkugel symbolisierte, dass die Zukunft Europas in unserer Hand liegt. Eine Installation mit über 50 Kartons war mit Assoziationen wie „Europa is ‘ne Kirmes“ und „Europa ist grenzenlos“ versehen, die die Bürgerstiftung Kaarst formuliert hatte. Das Thema spiegelte sich auch in einem vielseitigen Leporello als Reise durch Europa wieder.

Landrat Hans-Jürgen Petrauschke betonte als Schirmherr der Ausstellung, wie wichtig kulturelle europäische Errungenschaften wie Bildung, Freiheit, Miteinander sowie Wohlfühlen und ein gutes Leben seien. Vor allem Frieden sei nicht selbstverständlich und müsse immer wieder verteidigt werden.

So setzten sich einige Kunstwerke auch mit dem Frieden oder auch mit der Freundschaft Europas zur Ukraine auseinander. Es gibt viele Symbole für diesen ewigen Wunsch nach Frieden in der Welt – die Friedenstaube ist das bekannteste. Dazu passt, dass die Europäische Union selbst 2012 den Friedensnobelpreis verliehen bekam. Als erfolgreiches politisches „Projekt“, das über einen sehr langen Zeitraum für Frieden, Sicherheit und gute Lebensbedingungen auf dem Kontinent gesorgt hat. Auch das ist eine besondere Kunst und inspiriert die Menschen unterschiedlicher Nationen in einem gemeinsamen Europa.

Die Ausstellung ist im Rathaus der Stadt Kaarst noch bis Ende Mai 2023 zu sehen.

Text: Esther Wegener

Fotos: Jan Möller