Aktueller Schulalltag - alles andere als alltäglich!

von GBG-Online Redaktion

Wer in diesen Tagen durch das GBG streift, findet Schülerinnen und Schüler im Unterricht vor. In ihren Leistungskursen klären sie letzte Fragen mit ihren Lehrerinnen und Lehrern, bevor bald die Abiturprüfungen beginnen. Klingt so weit nach gewohnter Unterrichtspraxis – wären da nicht die neuen Hygienevorschriften, die dafür sorgen, dass alle immer einen deutlichen Mindestabstand einhalten. Dafür wurden die Kurse extra aufgeteilt, so dass sich immer nur wenige Menschen in einem Raum aufhalten. Auch auf den Gängen sollen alle sich aus dem Weg gehen und die Zeit im Gebäude ist begrenzt auf höchstens einen Unterrichtsblock am Tag.

 

 

Schon beim Betreten des Gebäudes fallen die Veränderungen auf, die Türen öffnen sich nun automatisch, überall warten Desinfektionsspender auf ihre Benutzung, Schilder geben Hinweise zum Verhalten, Markierungen auf dem Boden regeln den Durchgang und insgesamt ist das Gebäude eine große Einbahnstraße geworden, mit separatem Ein- und Ausgang.

 

 

 

Während im Sekretariat neue Schutzmaßnahmen für Besucher getroffen werden, läuft der Telefon- und Arbeitsbetrieb hier natürlich weiter.

Neben Frau Gottschling ist auch nun auch Frau Schumacher wieder an ihren Schreibtisch zurückgekehrt.

 

 

In zwei anderen Räumen findet aktuell die „Notbetreuung“ statt. Hier wird, ebenfalls mit Abstand und bei Bedarf auch mit Mund-Nasen-Bedeckung, fleißig gearbeitet, denn nach den Aufgaben darf auch wieder gespielt werden. Was die meisten Schülerinnen und Schüler momentan zu Hause erledigen, bearbeiten die wenigen Kinder der Notbetreuung in der Schule. Die restliche Zeit wird mit basteln, Tischtennis spielen, lesen, malen, Stadt-Land-Fluss spielen, Hörbuch hören und mit anderen Ideen gefüllt.

Einen besonderen Einblick in die aktuelle Situation erhält man auch, wenn man die erweiterte Schulleitung sucht. Diese hat sich für eine Sitzung mit viel Abstand in den Trainingsraum gesetzt, anstatt wie gewohnt in Herrn Werkers Büro zu tagen. Viel zu tun ist im Moment immer, alle paar Tage kommen neue Anweisungen und Vorschriften vom Ministerium, die es umzusetzen gilt. Zudem möchten alle vorbereitet sein auf die kommenden Aufgaben, daher planen die Mitglieder der erweiterten Schulleitung aktiv und zeitintensiv die nächsten Wochen. Die Köpfe rauchen unter den Masken, während alle Aspekte und Ideen aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet werden.

Draußen auf dem Schulhof finden sich nur einige Fahrräder und auf dem Parkplatz wenige Autos. Der Blick auf das GBG ist gleichzeitig gewohnt und doch ungewöhnlich für einen Vormittag außerhalb der Ferien. Für viele, die zu Hause sind, ist es inzwischen ein sehnsuchtsvoller Blick darauf, wann wieder Normalität einkehrt. Der Blick ins Schulgebäude zeigt aber, dass bisher von „Schulalltag“ noch keine Rede sein kann.

Text und Fotos: Elisabeth Klösters

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