Fachschaft Latein
v.l. : Jörg Weißweiler, Hendrik Knurr, Volker Werker, Dr. Luca Guido, Dr. Petra Steiners
Das Fach Latein wird aktuell von folgenden Kollegen unterrichtet:
Dr. Luca Guido (L, Ge)
Hendrik Knurr (L, Sp)
Dr. Petra Steiners (L, E)
Jörg Weißweiler (L, Gr, (BiCh), DaZ)
Volker Werker (L, kR) - (Schulleiter)
Das Fach Latein kann am Georg-Büchner-Gymnasium als 2. Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 6 (L II) oder 3. Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 8 (L III) gewählt werden. Am Ende des Sprachkurses steht das Latinum, das entweder nach Jahrgangstufe EF (L II) oder Q2 (L III) erreicht wird.
In der Sekundarstufe I gibt es pro Jahrgangsstufe ein bis zwei Lateingruppen (LII), die sich klassenübergreifend zusammensetzen. Bei Zustandekommen eines LIII-Kurses, was aufgrund des unterschiedlichen Wahlverhaltens nicht immer garantiert werden kann, erfolgt eine Kooperation mit dem Nachbargymnasium.
In der Oberstufe besteht grundsätzlich die Möglichkeit, Latein über das Erreichen des Latinums in Jahrgangsstufe EF (LII) hinaus als Grundkurs weiterzuführen. Hiervon machen erfreulicherweise in den letzten Jahren immer mehr Schülerinnen und Schüler Gebrauch, sodass Lateinkurse in den Jahrgangsstufen Q1 und Q2 mittlerweile regelmäßig zustande kommen.
Für die Jahrgangsstufen 6 bis 9 mit Latein als 2. Fremdsprache ist als Lehrwerk seit mehreren Jahren das Buch „Cursus A“ eingeführt. Dieses Buch verbindet moderne methodische Ansätze bei der Vermittlung sprachlicher Kompetenzen mit ausführlichen und anschaulichen Informationen zu historischen und kulturellen Hintergründen, die einen Zugang zur Antike als Grundlage der europäischen Kultur eröffnen.
Ähnliches gilt für das Lehrwerk „Prima C“, das ab Jahrgangsstufe 8 für Latein als 3. Fremdsprache vorgesehen ist.
Im Bereich der Lektüre am Ende der Jahrgangsstufe 9 und in der Oberstufe reicht das Spektrum der Autoren von Caesar über Ovid und Plinius d.J. bis hin zu Seneca, Cicero und Vergil. Auch hier werden Textausgaben genutzt, die zeitgemäß und im Sinne der Kompetenzorientierung didaktisch aufbereitet sind .
Was aber macht nun das Besondere am Fach Latein aus? Latein gilt als Basissprache Europas und wurde über Jahrhunderte hinweg im ganzen Römischen Reich gesprochen. Zudem ist Latein auch heute noch in vielen Bereichen der Kirche, der Wissenschaft und des Rechts präsent. Latein lebt in den romanischen Sprachen wie Italienisch, Französisch, Spanisch usw. fort. Aber auch in anderen Sprachen begegnen wir einer Fülle von Wörtern und Begriffen, die ihren Ursprung im Lateinischen haben.
Im Fächerkanon der Schule leistet der Lateinunterricht einen wichtigen Beitrag bei der Auseinandersetzung mit den eigenen kulturellen Wurzeln und dem Nachdenken über Sprache im Allgemeinen. Man kann diese Ziele in Übereinstimmung mit den Vorgaben des Lehrplans auf folgende Bereiche konzentrieren
1. Muttersprache
- Ausbau muttersprachlicher Artikulationsfähigkeit
- Ausbildung spezieller und allgemeiner Übersetzungsfähigkeit
- Erweiterung und Festigung von Interpretationsfähigkeit
2. Sprachreflexion
- Entwicklung der Fähigkeit, sprachliche Phänomene zu beschreiben und zu vergleichen
- Bewusstmachung sprachlicher Kontinuität
3. Historische Kommunikation
- Überbrückung historischer Distanz durch Auseinandersetzung mit Gegebenheiten und Wirkungen der Vergangenheit
- Erfahrung kultureller Kontinuität
4. Moderne Fremdsprachen
- Hilfe beim Erlernen und Behalten der aus dem Lateinischen abgeleiteten Lexik und Grammatik moderner Fremdsprachen